johannes jansen

gabriele kachold

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt

Johannes Jansen DIE SPOTTKLAGEN DES ABSEITIGEN / ANDERER HALTUNG WEGEN...
Gabriele Kachold DAS GESETZ DER SZENE

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Johannes Jansen DIE SPOTTKLAGEN DES ABSEITIGEN

 

UNGEHALTEN WALTEN - VOR ORT VERSTOCKT

die verhältnisse zahlen mir die liebste aus je freier umso spanner verbergen taler sich in miedern und fummlich verhelfen die vögler über die lose zeit die retter mit vollen säcken sind rettungsschiffe wie kletten basta bam-bino hab ich ein geld geh ich gepflegte pilsetten zerren und kauf mir ne liebreiche wertzeit mit ner flotten frau am kamin gieß lauter verlangen in ihre bettstatt und mach mich von dannen weiterhin mein schandmal zu decken im dunkel doch wie weiter unterwegs zu bedenken und einzukehren in eine andere bildung eine andere waldreiche gegend mit flußbett und lehrpfad denn dem was außen vor unten durch ist gilt mein lob meine preisung das zu benennen schwerfällt den inneren gefallen den gefallenen paroli zu bieten und dem sing sang der bauchredner lauschen denn was zu beweinen war wird vorteile finden im abseits allen ernstes ein anderes allseits beweisen als das übliche dem ich mein treiben entnahm das meint es wär nichts zu sagen außer ,ich will mit dir essen' geläufig verstockt sich zu begreifen als part- oder gegner gewohnt und groß tut was kleinzukriegen nicht ist oder nützlich und so auch verdanken erhofft für die mir entgegengebrachte verleidung doch ich kann nur dienen mit dem was in mich hineinschrie also schallender schimpf und schlecht bekömmliche schande und dem rest den die verleider vor allem behaupten gilt mein hohn mein verlachen ihr verlängertes sterben zu beschauen stell ich mich über sie als köter von gottes klagen voll und meines spottes kundig -

 

 

ZUM KÜSTENSCHUTZ EIGNET SICH EIGENSINN
DEN WEISSMACHERN GRAUTS WENNS ENDET

im jetzt die zeit verleben heißt zu oberflächen sich verleiten verständnis in unteren ebenen verspricht abtauchen vom ernst der lage verbeten tiefgehende veränderungen treffend falls etliche flächen gründlich verkommen verkrampfen im ständigen drüberstehn weder ver-[noch durchsehn]-stehn und köstlich krepieren (welch ein fest) doch hats für oben geschissen für unten gekonnt geschlagen kriechts hoch folgt wiederholung prompt denn sind oben die am unternehmen sind unten die am unbequemen kommts unten hoch gehts oben unter und unternommen ist was unbequem sich gab so lang es unternommen wurde demnach verstellt für gegner gegen führer den ausblick auf dem abweg unterhalb der hauptquartiere den auslauf in die ebene das meer

- das meer hat eine breite küste
mit möglichkeiten voll und reichlich wegzehr
und aus dem stein keimt friedliches getier
das land und meer beäugt an ihren schritten
auf dem gestein stört keiner sich die wellen
verschlagen die gesteine nicht und keiner
der steine stellt sich gegen wellen an
doch wenn die söldner schwarzes feuer sehn
verschlingt das meer sich selbst mit samt der küste

und weil die söldner schwarzes feuer sehn
haben die meere nur gefräßig wasser
zu führen und zu fressen länderein
und ständig menschen zu ersäufen wie die welt
denn möglichkeiten bieten nur die bilder
doch bilder fluten mein verständnis für den traum
von möglichkeiten in den bildern

so bleibt vom bild was überheblich dampf macht mit den oberflächen und meine angelegene sache bleibt der rest denn was dem einen sein schrotbrot dem andern sein bockbier ist mir mein verstand hier wie dort zeitlich gesegnet und teilnahmslos gegen die teile deren summe das ganze nicht ist sondern nur mehr ihr wunschtraum modell von schrotbrot und bockbier spielzeug in ordnung verelendung allen lüsten verlustig zu begegnen zumindest geköpft gefällt entscheidung außen vor und feucht juckts weder oben mich noch unten werd euch was kratzen da ihr einsam seid und wollt ihr mir glauben spenden werd euren ohren ich ins schmalzige gewissen schleichen daß wir über die keimzeit hübsch beisammen bleiben doch verpatzt ihr mir mein wortschlag schlag ich euch mein leben ins maul denn wer mich schlecht macht holt sich was weg unter sonn- und knallhimmel müssen wir uns selber kümmern drum heraus gegen mich wers nicht glaubt

 

 

NACHSICHT DEN ENTGANGENEN LACHEN DEN VERBLIEBENEN LIEBE DIR

herzensdame mit dir einen kaffee zu trinken wortwechsel einzutauschen bleib ich im lande und nähre mich schädlich doch selten kommt ein alibi allein denn rückwirkend ist der fortschritt mir den machzwang zu verübeln überdruß einzuschleusen aus meiner bildwelt ein passend weltbild sich zu reißen kommt wer vorbei nen alten fehler mit neuigkeiten umvertauschen hältst aber du dich an mich genehmigen wir auf offener straße nen doppelten likör jeder verwerflich verhaltenen herzensdame mundet sie dir hol sie dir in dein haus mundet sie mir zieh ich sie aus schmeckt sie uns beiden nehmen wir sie uns mal vor um nach dem essen einen kaffeelikör zu trinken wortwechsel einzutauschen bleiben wir hier und nähren uns schädlich von geschlechtern verschiedener art doch was im rückenwind fortschrittlich kreucht kann uns gestohlen bleiben schändliche bittsteller die da wichsen in unseren wüsten im angesicht derer werden wir uns gut gehen lassen denn gänzlich machtlos sind ihre haltungen gegen unsere stellungen liebend verlebten wir längst was sie zu verleiden versuchen verliebten uns zweifellos einig: macht ist verkommen und letztlich denn gut gehalten haben wir uns von ganzem herzen gemeinsam

 

 

PROST NEULAND

oh all dieser sündigen aussatz gespielter all diesen ansätzen eigner gestank spuckt mich an von vorn herein kotzt die suppe den hang runter langsam aber sicherlich gründ- und tag tödlich habe ich doch betretenen boden verboten mein heim im reich gefunden das vage als wagnis begriffen mein leben
hingestellt und eingereicht einer fälligen ablehnung wegen allen verkauft verzweifelten kaserniert schreihälsigen abgeschworen tobsüchtig und doch ists kein blutzuckerlecken im abseits ists abseits ersatz fürs allseits geht die zeit weg die welt unter ist geschwätz bebildertes geschreib krücke einstürzender beine großer augen wegen produkt hirnlosen machzwanges gibt keiner auf verluste einzuplanen bezweifeln mit eingriffen zu verbieten begreifen mit verzweifeln zu verwechseln sich stumm zu stellen so lange brille brot und barcelona stimmen kommt keiner drauf statt änderungen vorzuschlagen veränderungen durchzusetzen mit aller macht die bisher dem nicht können wollen überließ zu handeln und sich verlassen kann auf anhieb umsturz und vergeltung denn sind am dampfen die da kommen rauchen die da gehen am besten im dreck was weg so haben wir die welt intus so kanns eingehen gut gehen durch uns auswegüberdruß täuscht langeweile vor schützling zu sein aus lauter langeweile funktioniert für gegen für vorzüglich ists nach wie vor kein schöner land als wer vom feind mit wut verbrannt entleibt und endlich anerkannt aus lauterer langeweile fressen die meere das scheideland weltbild werden die wasser alle verfressenen güter verseuchen mit gütlich schadstoff ihr schlagwerk verrichten hilft hilfe nicht noch anklage klage und klingendes spiel wird kein schwanz härter sein als sterben kein wunsch erwünschter als ein tod von tausend und weils an tätern fehlt dies abzuwenden denn tatendrang ist aller scheiße anfang meinen die gemeinwohligen lallen weinwollend widerstand doch wozu schreib ich schrecken wenn keiner will einsehen haben mit sich und uns gleichfalls wünsch ich im stillen könnt ich doch stürmen braucht ich nicht zu windjammern würd ich reichlich heimsuchen all die eingebildet baumstarken wohlwanste wipflig verhunzten gesellschafter knorrig geselligen furunkel würd einen blasen all jenen dies verabscheuen würd eine lust haben am knallhimmel am kahlschlag systemloser systeme chaoten unkontrollieren verwaltern verklären allen gewaltigen gehalte zu verkürzen den schnappmösen zu gefallen aufrecht ins getümmel schicken die liebreiz vortäuschen mit rotz und wasser runter holen was hoch kommt wie würmer im regen und schließlich einen sinn los lassen auf das die klammeraffen die nase vernieten um nicht zu erstinken einsehen erlügen und endlich tun was dem rest die welt ist doch grenzenlos ist mein stolz meine bildwelt drum werd ich nicht bitten wollt ihr totale verreckung verreck ich mit euch denn schön ists nur einmal
p r o s t n e u l a n d

 

 

EINSICHT IN DIE AUSWENDIGKEIT DER ENDZEITENTLANDUNG

ist eben kein einhalt gewachsen dem verinnern zu begegnen der häuslichen notzucht als abkehr vom selbstlos vom scheintod von rücksicht die los geht nach hinten ist eben doch kein einhalt erbeten seitab beizutreten und einzusehen den kummergrund weltweitweg denn der inhalt der endzeit will hie und da kleinkriegereien verführen fummelfreuden und gingko gummi in töpfen erobern darüber hinaus aber im ruhigen verhalten aushalten weiterhin mit gutem betragen die losigkeiten ertragen und pech trinken wenns not tut mit gutem gewissen gemacht als mann als angefangene frau und dann verstellt verstaut und eingebaut in den inhalt der endzeit als stückwerk intakt als grundstück infarkt statt einzurichten auszurichten unmöglich hat man mir wiederholt verekelte ideale vorgeworfen hab ich sie zum wiederholten male verkommen eingenommen mit leib und seele gefressen bis das zeug aus den ohren kam die kotze aufschlug spritzte und stank die gegend aussah als könnte ich nur die nase verschließen und wider besseren wissens weiter naschen um mein auskommen einzubehalten oder austreten und meinen fraß in zukunft selber erhitzen um endgültig einsame sache zu machen doch erhobenen hauptes spotte ich dieser feuchten entscheidung aus der weltnot ist keine tugend verwendbar ich will den ekel der ideale einsehen und wissen warum es anders kam als gebauplant nur so können wir uns erwehren der schande vermenscht zu sein die eingemachten kopflosen entlanden die angegangenen kleinkrieger und lokalen heldenhalden hinter meinem kokett zerrissenen antlitz harre ich der möglichkeit das ende endgültig zu vertagen -

(die landschaft ist das umfeld des "mönchs am meer" und der "gescheiterten hoffnung" auf den bildern des malers caspar david friedrich die als bühne eines moritatensängers funktioniert sowie das gestrüpp der blutgefäße in einem mikroskopisch vergrößerten stück magenwand. als musik ist das "concerto grosso f moll" von pietro antonio locatelli und das stück "interstellar overdrive" von pink floyd denkbar. beides läuft gegeneinander untermalt von dem geräusch eines presslufthammers der auch ein maschinengewehr sein könnte.)

(aus KONTEXT 7, September 1989)

 

ANDERER HALTUNG WEGEN...

FRAU MIT LANDSCHAFT
wegen: miss s.

diese frau hatte ihr gesicht behalten. ihre landschaft ein zimmer nicht zu verwechseln mit einem raum der geborgenheit darstellt tagsüber trüb beleuchtet vom schwächlichen hoflicht nachts blau von laufenden filmen. die erinnerung an personen in diesem zimmer an frauen und männer in ihrer hand war die erinnerung an eine person lückenlos an sich selbst ohne verdanken vorstellen zu müssen für nichts. sie malte die augen und sah was sie prägte mit abstand um den abgrund der sich unter ihrer landschaft auftat behutsam zu überlaufen auf einem seil. daneben die anwesenheit eines kindes in einem nassen bett voller trotz ein wunschkind das sich unschuldig über die dinge stellte und alles zerschnitt ein harmlos gestaltetes messer das in einer zeit auf die welt kam in der sie meinte alles müsse gelingen und aus lust an der abscheu des scheinbar hilflosen vaters. so ständig allein und dem glauben erlegen sie würde ihn brauchen sah sie nur sich in den augen des jungen von denen eins blind war. weiterhin jetzt nun mitleid mit jenem ängstlich unheilbaren wesen keine besitzung kein selbsthaß jedoch mit dem wissen entbehrlich zu sein dem alten kind gegenüber. war sie auf der brücke gestanden immer nur runtergegangen stufe um stufe und manchmal auch viele auf einmal eine puppe im schlepptau den jungen. unter sich züge den fahrplan im kopf wartete sie auf die zeit vor dem sprung. die lichter des bahnhofs. die lichter der lampen. das schwanken. den strick um den hals. den hahn in der hand. ein röhrchen. kurz bevor sie das gleichgewicht aufgab glaubte sie nicht mehr daran. also ging sie zurück und hinauf in das zimmer. das kind war kein besitz sich ihm zu entziehen ein rückgriff auf selbstsucht. wußte sie doch daß es kein brauchen war sondern können. die männer der rest tranken und schliefen körperlos mit ihrem lager. das konnte sie auch. wozu also runter und raus. lag das kind brach sie auf in die nachtkaffeehäuser hinterging was da rumsaß. gelassen betrat sie die räume setzte sich zu einer unreifen gräfin und fuhr mit der schuhspitze zufällig über ihr bein. kaum spürbar die hand. glatter stoff auf der brust. den mund halbgeöffnet. die zähne. so spielte sie mit einer frau für den abend und später die anderen hände rettungslos auf der eigenen haut. ohne einhalt. geschminkte mädchen zu zweit. zungenspiel zwischen den falten. der schein von verbindung - sprachloses zucken im schritt. der traum vom vergessen war weiblich. schnee auf der zunge ein haar. männer stellten ihr nach. hin und wieder wählte sie einen und legte sich auf ihn verwarf sein gesicht und setzte ihn dann vor die tür. ging er von selbst gab sie vor ihn zu lieben um den grund für den heulkrampf zu decken die hilflose hoffnung auf halt. ein älterer herr bezahlte dafür daß sie aussah wie seine tote frau und auch sonst wohl so war ohne zu wissen daß sie damit sich und das kind unterhielt. kam sie von ihm ließ sie ein mädchen mitgehn aus einer kneipe. den mund zwischen den beinen der andern sah sie im traum die mattgelbe haut des verwitweten mannes. manche folgten ihr in die nacht mit schwarzen balken im blickfeld so schien es ihr später versteckten sich in ihr. sie dachte nicht mehr trat zu und ließ liegen. mit zerrissenen strümpfen wusch sie sich aus schreckte hoch wenn das laufende wasser die frequenz der türglocke anschlug - bitte kein mensch jetzt - doch dann wieder ödnis die ausging von einem kino zum beispiel. ihre enttäuschung als kind dem darsteller nach der vorstellung nicht auf dem clo zu begegnen. so trieb sie an der oberfläche zwischen verlangen und abscheu die umstände der haltlosigkeit zu verschütten mit einem gefräßigen leben den eigenen händen ein trostloser spaß ... DIE KOSTÜME DER MÜDIGKEIT WIE DU SIE SATT WIE DU SIE GEFRESSEN HAST WIE SIE DIR ZUM HALS RAUS ZEHNTAUSENDMAL UM DIE GANZE WELT GEHANGEN UND DICH ERWÜRGT HABEN DIE RAUNENDEN PASTOREN PFADFINDER TANTCHEN FRESSENDEN WEIBER JÜNGELCHEN URALTE VON SCHMINKE ERSTICKTE WESENLOSE WESEN WIE DU DAS SATT HAST HUNGER ... sprach sie von ihrem erleben sprach sie nie mit leid eher unter lachen und nur gegenüber denen die sie hineinzog in sich. mit der bemerkung nichts zu bedeuten riß sie sich hoch manchmal erstaunt von der eigenen härte. nur der durchblick die fehler betreffend war von bedeutung die sich ändernde eigene landschaft außerhalb der anleitung 'für gegen für' von sich aus besonnen. eine zeit lang hatte sie vorgegeben das land verlassen zu wollen und so ihre landschaft verlassen zu können mit der einbildung durch fortgang aus den äußeren umständen die sie für mißlich hielt die innere lage zu ändern. sie sah einen zusammenhang zwischen dem umfeld und dem unbehagen in ihrer landschaft. ihr mißgeschick hinter dem lokalen kleingeist zu bergen traf sie vorbereitungen für den übertritt in einen anderen landstrich. die hoffnung war eine täuschung in anderer gegend das bisherige bild zu vergessen und neu mit dem rest zu beginnen. die umfelder waren nur scheinbar verschieden vorhanden die eigene landschaft die einzige regung. kurz vor dem ausriß bemerkte sie diese verstellung und blieb stellte sich ein auf das vergangne um weiter zu machen im später um nichts zu trauern nichts zu vergessen nicht abzulassen von sich. war sie doch eine von vielen in anbetracht der geschichten. wußte sie doch von dem was da vorfiel daß nur zählte was sie davon hielt. also sah sie mit abscheu den koketten absturz der andern ... WEISST DU UM DAS VERHÄNGNIS DES EKELS RASTLOS BERUHIGEND MADONNA VOLLER REIZ KOT UND GAS STÄNDIG SCHEU UND BETRÜBT REHGESICHT SCHLÄFRIGE HURE GÄHNST DU DER SIEG GEBORSTEN UND ENDLICH DER 5 X 5 ERDRUTSCH LAWINE DU STIRBST TRÄNE UM TRÄNE PISST IN DEN TRAURIGEN ABSCHAUM DIE FRATZE ALS FAUNA HABEN WIR UNS ZUSAMMEN GEFIXT HEUTE UND MORGEN AUF BALD SISTER MORPHINE ... dem beschreibenden fiel es nicht leicht einen blickpunkt zu wählen der ohne mitgefühl war angesichts des vergangnen. doch sie stand in der landschaft und zu dem was die umgebung in ihr hinterlassen hatte. zwei rote flecken unter den augen nichts weiter sagte sie sich und dem schreiber der sie kannte seit einer gewissen zeit und mit ihr besprochen hatte den text herzustellen nicht als konkrete geschichte sondern als zeichen von ihm aus gegen das lustspiel mit dem eigenen leid das gängige vorbild scheitern zu verkaufen um scheitern zu kaschieren die kurzsicht im weltbild vorherrschender opfer. kein tonbandgerät auf dem tisch kein notizbuch. die frau war unter anderen leuten ein beispiel für das training über den zwängen die zwänge als motor zu nutzen. er begriff ihre haltung als einen möglichen standort in einer landschaft die zu beschreiben war ohne ihr einen namen zu geben und alles austauschbar blieb außer wie die frau mit sich und dem landstrich lebte eine schrittfolge weiter und durch. breitbeinig hockte sie in der ebene mit einem anflug von weisheit die kam mit dem flugsand. ein stück geographie. ein berg in den er hineinstieg. ein altes symbol. im sinnlichen den unsinn die losigkeiten beschaulich zu kleiden durchschauend sah sie die gültigkeit weiter zu gehen vollständig voran ohne rücksicht auf den hinterhalt der erfahrung. ein gespräch mit sich - eine welt.

DIE KOSTÜME DER MÜDIGKEIT ... nach gudrun ensslin
WEISST DU UM DAS VERHÄNGNIS DES EKELS ... nach patti smith

 

UNTERHOLZ WEGZEHR
wegen: karla woisnitza

die vorstellung einer dünnen rothaarigen kindfrau im gegenlicht geht sie aus dem blickfeld des blinden betritt eine welt ihrer wahl eine wandelnde wohnung was ausfällt und fängt bleibt zurück die geschlossne gesellschaft ein dachloses beinhaus im schritt

... KEIN SCHREI JETZT LEISE UND DEUTLICH MACHT DEINE SCHRITTFOLGE PLATZ FÜR DEN EINSTAND DER BRANDUNG DIE EINSICHT DEIN HAUS ALS WELT ZU BEGREIFEN IST ES DEIN BLICK DER DEN KÄFIG VERLÄSST UNAUFHALTSAM BESONNEN TEILT DIE WUNDE WAS DU SIEHST UND WAS IST IN SICH WIEDERHOLENDE TRÄUME DER SCHMERZ EINE ARBEIT WEGAUF DER BEZEICHNETE BERG ...

da der körper schweigt sprechen die spuren im fleisch von der gangart zeichnungen narben und wegzehr mitteil verschlungenes landbild abwesendes insekt in haut und haar mit zerrissenen strümpfen das mädchen die vaterfigur im korridor türlos der kopf des geliebten ein ball unansehnlich und lodernd was anfällt passiert die bilder im gehen abfall säumt hinter der frau den weg für den folgenden haushalt das kind die hand auf dem bauch der maskierten mutter die mandel zwischen den beinen der schleichende weg die aufstehn da ich sie betrachte und mich erkenne in ihrem gewicht das angebliche weltbild von gedachten geländen umstellt

... UND SIEHST DU DICH ALSO IN DEN TAGAUS ENTZÜCKTEN GESTALTEN ENTZÜNDETE LÄUFERINNEN MIT BEIDEN BEINEN IM HOCHMOOR DIE GESICHTER VORBEI SCHIMMERND FAULENDE ÄSTE FAND DER MANN AM ZIEL SEINER SUCHE NACH DER VERSCHWUNDENEN KINDFRAU ...

eine ressource von strukturen beschaulich verschüttet liegt zwischen erdreichen erde ein neuland sohlen unter dem boden betreten das mädchen merkwürdig deutig ein wachsender punkt in entfernung

 

FRAU LUNA DEIN MÄDCHEN BIN ICH
zu: einigen schmalfilmbildern von jana milev

wenn schönheit und ekel den anblick verzerren muß der betrachter zu handeln verstehn im betrachten sollte er anerkannt haben die täuschungsmanöver eines schlanken bewegten körpers in grün und blut auf einer leindwand in weiß und im schwarz die zuckenden kürzel am anderen ende der projektion als kopfstand erkennen geschnitten von schwimmenden farben in freier wildbahn verdreht sonst macht die betrachtung den schauer zum gierigen schönling zum film einer frau in grün und blut auf einer stellwand in downtown.

die frau trägt zusammen was ausfällt die schritte den vorgang füße von körpern zu trennen in einer fabrik schön wie die kränkelnde umwelt in heimat und fremde die lust am verzweifeln am eigenen körper vertraut an haut haaren und schleim die qual zu fressen zu lieben wie eine frau andere frauen zu fressen versteht mit verachtung und ehrfurcht.
KOMM GEHN WIR BADEN. IM VIEHHOF EIN FLUSSBETT. ICH ZEIG DIR DAS LEBEN. FRAU LUNA DEINMÄDCHEN BIN ICH.

die frau wird ein mann sein der stirbt weil er ein mann ist inmitten weiblicher bilder. das auge der frau filmt die künstlichen farben natürlich und grell etwas fremdes im ganzen gebilde aus knochenleim pocken und aussatz einsam wie seltne gewächse in üppigen vasen. am fenster lauert der schnitt.

ein mann in der sonne gebrochen vom stahlraster hängender brücken. verdestete kacheln. fruchtwasserfälle. blutschaum und schaumblut in aufruhr. die schwarze glatte frau die sich aufreißt und liebt wie ein mädchen ein tier aus der vorstadt. die zuhälterin an den brüsten der mutter. die mutter im wochenbett unter der wollenen decke die totgeborene schöne. im sinnlichen unsinn und leben. die zuckende schleimhaut. der rhythmus. das licht.

die gegenbilder der frau sind härter als die der männer. sprache verschlägt sie in handlung. schmale finger mit purpurnen nägeln liebkosen das brandloch im abfluß. schlag mich und küß mich denkt der betrachter sie sagt es und öffnet sich staunend den glänzenden käfern den herrlichen händen. das laub in den wäldern vermodert versteckt die kadaver im wärmenden schlamm. die frau dreht das licht aus und kommt immer näher. er sieht ihre augen. sie zieht ihm ein kleid an und stellt ihn ans fenster. der betrachter vergißt sich und fällt ins raster der poren aufs gitter über der grube.

DER GEGENSTAND DER GESTALTEN.
DIE STELLUNG IM STILLEN.
DIE SUCHT NACH DEM NEXUS.
DAS WELTBILD AM ENDE.
DIE MANNFRAU.
DER SCHÖNE TOD.
DEINE NARBE AM KOPF.
MEIN LIDSCHLAG ZULETZT.
DIE KLAPPE.

[jana milev / jahrgang 64 / studiert an der hfbk dresden / seit 87 super-8-filme / bisher gezeigt: RASTER + PSYCHE (25 min) und GO BACK (20 min)]

(aus KONTEXT 7, September 1989)

 

Gabriele Kachold DAS GESETZ DER SZENE

 

das gesetz der szene
setz dich reiß auf steh setz dich
augen zu lippen rot herzen als sprungseil
sehen sehen körper rot wunden lechzen nach salz
streu die tiere sind so wach wie wachsam heilsam streitsam einsam
die polizisten spitzen fußes schreiten die schludern die schleudern
links die figur verdammt noch ein name fällt unterm mantel ist
gedärm weißes
oben die figur schwarz unterm schwarzen hut ist über das geländer
gebeugt nur herunterfallende schwarze blutstöcke
namenloser schwarzer hab dich erkannt namenloses weißes hab dich
erkannt bist kein mensch
in der eingeweidenkammer angekommen ein ge weiht also guten tag
spaziergängerin hier ist das schlaraffenland des verrats
hier ist das gaffenland das schaffensland
wo der betrug sich enttrollt und zum blatt wird am baum
wir schaffen alle mit am baum der verführung weiß
vom blatt zur frucht vom ficken zum kinderkriegen der baum spaltet
sich zur krone einender zweiender dreiender keinender die hirsche
röhren die affen springen von ast zu ast

das gesetz der szene
ist untergetaucht für die oberwelt verloren gestorben geboren
einer anderen gottheit die verführung weiß
die weißen linien aus den hinterkopflochwegen gehen augenlos die
mögwege lang bekommen fremdhände fremdmünder und fremdleckzungen
nähe riecht
in die betten kriecht mann frau kind hund der teddibär
die körper in einer nacht liegen schlafend tun übernächtigt am
boden nur die katze gräumt und leckt ihr glück diese nacht nur die
katze ist die ungeborene herrin dieser trümmerwolke und der geist
die geistin die weiß
alle männer lieben die katz
die katz ist der schatz
die katz ist die liebe
heiß und weiß und ungezähmt
die katz ist des hausherrn regelloses wissen
wer die katz nicht zähmt kriegt den schwanz nicht rum
alle szenenfrauen wirbeln im kreis bis die augen besoffen blinken
in nachtens nebelgrau blinken die impulse
kriegen schwänze werden nebelschauer im moment kämpfen noch
viele um den einen anteil nehmend heißt ein ohr tragen und mit den
lippenschlössern arbeitet der andere mund ich will dir sagen und
du hast im hören zu schweigen
ich will die sagen sagt die eine freundin mit zwei anderen
also ich will dir sagen daß es heute nacht war und er hat gesagt
er hätte auch zu dir kommen können
szenenblut fließt er hat geredet verraten gespielt also
aber die daneben saß hätte es auch sein können die sich auf die
andere seite der jetztsiegerin stellen sind die nächstsiegerinnen
was will meinem auge entblicken erringen
springen auf sagen du bist eine sau
sind ja alles freundinnen im raum freundinnen streicheln schmeicheln
und der hahn im korb eitelt davon
zur nächsten die sagte ich such eine freundin und einen entjungferer
die freundinnensuche ist erschreckend von frauen die erschreckt sind

das gesetz der szene ist
zu leugnen zu lügen zu schreien zu sentimentalen zu belecken
das gesetz der szene ist impotent
unter orgasmussuche wird jedes bett niedergemacht
was begegnet sind harte astschwänze vom baummenschen
emsige stockschwänze vom spazierengeher sind
schnellschrumpfschwänze die im schluckauf sich ergießen vom freßmenschen
sind dampferschwänze vom flußmenschen
ewige orgasmussuche der freundinnen
ewige ideale frau suche der fremdinnen
es ist so daß keine freundschaft gehalten kann wegen isolierender
gedanken jede frau ist ein spezialfall also denkt man es sich
einzeln im geflecht
sex ist entflechtung aus der gruppe
sex ist
überall
der kern der alles an den rande schleudert
suchtmittel sex zeigt zehenwege
jede und jeder ist erreichbar
totale gleichheit einzelner werttauschpartner ist die zeit
da fangen die hierarchien wieder an die zeitrechnung
das war vor oder das war nach meiner zeit
ich wilÏ die der das erste sein
und schon im sein gewesen
hast haßt
aber dann wenn das tun möglich ist wenn die liebe möglich ist
wenn das gleiche möglich ist
schlagen wir uns mit den wertworten von außen im danach

das gesetz der szene heißt verrat
jede an jeden
jeden an jede
jede mit jeder
jeder mit jedem
alle wissen alles
keine lüge bleibt wird aufgedeckt schreckt auf und ab
und wenn du ehrlich bist du szene ziehst du jeden schleier ab
übrig bleibt eine jede ein jeder nackt
erkannt und entdeckt und das wesen im rinnsal
verletzungen offen und keine behält den schutz einer anderen
im kampf um das individuelle
grelle gesichter im gleißenden tanz die irrealität reißt sich auf
verschiebt proportionen
popo apropro
alle gesichter so im dreck gesteckt
die gruppenschimpfe über den rücken
alle gegen eine die eine mit allen gegen andere eine
eine eine
andere anderer
alle alle
alle männer gegen eine frau
alle männer für eine frau
alle frauen gegen einen mann
alle frauen für einen mann
hinterher und vorher ist egal
der schnittpunkt ist das jetzt
welche frau kämpft im jetzt gegen eine andere frau um i h n
welcher mann kämpft im jetzt gegen einen anderen mann um s i e
und welche jetzt kämpfen nähern sich danach
welche war doch im gleichen moment scharf auf sie auf ihn
kriminalisten schreiten die sexwege ab
da war doch noch was da war doch noch was
ach so es war möglich innen und alle wußten es und entsetzten sich
aber geschlagen haben sie sich mit den außenworten und ansonsten
hatten sie sich nichts entgegenzusetzen außer achtung weil sie auch suchten

das gesetz der szene ist verrat
das gesetz der szene ist klatsch
das gesetz der szene ist alle wissen alles
das gesetz der szene ist gruppe
das gesetz der szene ist verbündete
das gesetz der szene ist vielwissen durch allestun und allesweitersagen
das gesetz der szene ist sich durch nähe an die wortfolgen heranbringen
haß ist verratenes wissen
weggegebenes wissen ist weggegebene freundschaft ist buhlschaft
um den die nächste
nähe ist ein wortefreßsog der sich die außenmünder versagt und
die hände fesselt als außenfaß
verrat ist freimachen von fesseln durch näheschwüre
jede ist sich selbst die nächste
jede wählt die nächste
kraft nach der szene ist wissen des bewahrenden
kraft der szene ist das entrissene erkannt bekannt und bewahrt
für das nächste karussell

schild:
achtung hier ist szene
achtung hier machen alle alles
achtung hier werden federn gerupft
hier wird dir dein liebstes genommen
achtung hier wirst du selber zum satansbraten
hier wirst du satanisch
hier wirst du
du du
ich

die gesetze der szene
die szene hat zähne
die szene hatte söhne die in höhlen buhlten
und frauen die sich buhlen ließen ohne hoffnungsschranken
die szene ist weiblich und pluralistisch von anfang an
die szene wird fleisch erst in töchtern
szenenblutzirkulationen
gehirnströmmutationen
energische ströme
lochbrüder
schwanzschwestern
und alle tragen die todesspinne über den augen die sticht schlaf
ein vergiß die welt und bleibe bei mir
keine netze mit doppeltem boden klappe zu affe tod
keine feenreiche bis ans ende des lebens
türen gehen auf und zu und was ist wahr und war und glück

die gesetze der szene die szene (im die ist der plural dual drinne)
gesetzt der fall (der einzelfall ist männlich einzeln)
der fall sucht die szene
der reinfall unfall anfall einfall abfall sucht die szene
die militarisierten suchen die szene um zu herrschen
die szene ist rein weil alles reinläuft
ruft der führer
oder ruft die masse nach organisierung
die mindeste organisierung ist das nachmachen von etwas das man gut findet
kinder machen die eltern nach puppen autos und die eltern wollen es
freundinnen machen das lachen reden laufen einer anderen nach
frauen färben sich die haare
männer rasieren sich die köpfe - die asiaten kommen
glatzkopf en mass heißt skins
skins schlagen sich es die anderen schlagen zurück die ordnung
traumas auas träume
von den vätern losgeschickt die klauen ficken lügen töchter
von den müttern losgeschickt die prügeln umnieten brutale spiele söhne

das gesetz der szene ist rache
das gesetz der szene ist haß
das gesetz der szene ist wut
das gesetz der szene ist geifer
das gesetz der szene ist jargon ist mode ist gleichheit um jeden preis
diebstahl ist das zirkulationsmodell
die frauen werden herumgereicht die männer werden herumgereicht
die narben schaffen sich die männer die kinder schaffen sich die
frauen an (und sind es vielleicht auch nur bilder von wunden)
narben und bilder sind zufälle wie krankheiten
wahr ist der moment der verschwiegen wird

alles kommt aus dem nichts
das nichts brodelt wird beschimpft ist langweilig
das nichts ist die ausgetretene wahrheit des suchens
dann kommt wut wegen dem nichts gegen das alles
dann kommt haß
haß ist ein aktivierungsmodul
haß macht kaputt - die grenzen werden gezogen
haß aktiviert blendet taten werden blindlings gemacht
nach dem haß kommt die rache nicht des hasses wegen sondern wegen der tat
die blinde tat wird gesehen und gerächt
rache ist die position des außenstehenden
plötzlich stehen die rächer der gruppe neben der gruppe

die szene fällt auseinander in blinde und sehende
die sehenden wollen den anderen die augen ausstechen
es gibt eine blinde und eine wache wahrheit
blind ist innen-sehend ist außenwahrheit
die blinden sind triebhaft schamlos
die sehenden sind bewußt schamvoll
trotzdem machen die schamvollen schamlose racheakte
den rächern ist etwas genommen worden
die rache selbst ist die wiederholung der tat die stahl
betrogene betrügen bis innen ruhe ist
bestohlene stehlen
belogene lügen
gefickte ficken
geprügelte prügeln
ausgestoßene stoßen aus

rache ist immer irgendwo herzuleiten
ficken ist irgendwo herzuleiten
gibt es die urtat in der untat
folgt nach dem personendiebstahl der völkerdiebstahl
hat sich das einheitsvolk getrennt nach einem diebstahl
landdiebstahl frauendiebstahl dingediebstahl
und die völker werden sich nähern um das gestohlene wieder zu bekommen
aber sie fühlen es nicht mehr und sie wissen es nicht mehr
sie benennen es nur in hysterischen aktionen
unter hysterie wird schon wieder neues zerstört und damit ungerecht gemacht
alles was aber in der vergangenheit gestohlen wurde wurde danach vernichtet
geraubte frauen vergewaltigt und mundtot gemacht
auch helena wurde in troja nicht glücklich
im völkerhaß wird das gesucht was im anderen vernichtet wurde
die völker suchen den preis den sie vermuten
alle suchen in den anderen daß was sie in sich vernichteten
weil einmal unrecht bekommen
sie suchen es
finden es nicht und das nichts wird beschimpft
das nichts ist also die lücke die auszufüllen ist
weil im nichts war alles
weil die logik des diebstahls ist:
freiheit ist nicht das was man sich nimmt
freiheit ist das was man sich gibt
freiheit ist das was frau sich gibt

suchen alle alles in der szene
suchen sie alle bewegungen alle lachsalven alle spruchstücke
suchen sie das was alle machen
machen was alle gemacht haben
suchen szenen szenen theaterstraße
straßentheater
stücke im stückwerk
eine hand die hält
ein mund der spricht
ein bild das weiß
suchen straßen theater
vom beton zu den brettern die die welt bedeuten
koloß auf hölzernen füßen

wieso taucht sich das abgeschlossene individuum in die masse
um sich seiner individualität bewußt zu werden
braucht bewußtheit masse
bewußtheit
gewußtheit
gewissen
untertauchen um aufzutauchen

die szene schläft ein ich weiß
die szene ist die dschungel ist die weib ist die schoß
die bauch schmatzt und die mund sagt talütütü
eine zeit lang spielt die szene was alle spielen wahrsam geruhsam
weniger sex weniger schlag weniger bild weniger diebstahl
die dinge ruhen an den orten und die worte sind freundlich
ich weiß nicht ob ich mit dir leben will szene
es heißt dem standzuhalten daß die anderen kommen und gehen
können
daß die nebenan jung sind und schwach sind und hunger haben
und stark werden
können

zulassen daß eine andere kraft entsteht ohne daß ich mir meine
kraft nehmen lasse
meine kraft ist meine frische meine wut meine klarheit
nicht aufhören damit die anderen weitermachen
weitermachen und die anderen machen lassen
und keine angst vor dem tun der anderen tragen
weil dann werden sie plötzlich schuldig und nicht erkenntlich
überhaupt angst verlieren
wäre eine möglichkeit der szene
und innerhalb der extase extase sehen lernen

wie ist das nun mit dem sex ekstase quatschbase
a sexuell ahnen exfrau exschau
b sexuell beten hatte aus weg draußen
c sexuell circen schaus an jetzt weg liegt da
d sexuell drohen ist nicht mir war nichts wieso
e sexuell ekeln klau nich ist nich mir
f sexuell ferkeln rührs nicht an kriegst ne fresse
g sexuell geben wer da die ist der ist unantastbar
h sexuell hören exgatte exratte exrute
i sexuell irren ex ist hand drüber
j sexuell jucken waschlappen weg
k sexuell kraulen rodel runter alte sau ist spießer
l sexuell lügen exfrau ist emanze jetztfrau
m sexuell mögen gottseidank nicht
n sexuell nötigen die neuen sind jünger und eine
o sexuell ordnen gelegenheit die gelegenheiten
p sexuell pullern strampeln sich einen eine ab
q sexuell quatschen hut ab hat sich entwickelt oder
r sexuell räumen zur ruhe gebracht
s sexuell sabbern selbstaufgezäumt wird das pferd
t sexuell trinken zum händler hat hände kann händel anfangen
u sexuell unken eins in die fresse
v sexuell verwegen expferd im stall im eigenen mist
w sexuell wagen dreckskerl alte votze scheiße
x sexuell xaltern alles wo sich die menschen bescheißen
y sexuell yoltern mit dreck wenn die wahrheit
z sexuell zucken in der buttertrommel ist und noch
ä sexuell ärgern mal durchgedreht wird mit weiß
ö sexuell öhlen spüler und rotationsachse quer
ü sexuell üben überm abgrund

(aus KONTEXT 5, März 1989)

 

zurück zum Inhalt

homepage


© KONTEXTverlag [anfragen] relaunch version 2001 [bestellungen] alle rechte vorbehalten